5 - Podiumsdiskussion [ID:51651]
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Also Hans und Eva haben wir gerade schon vorgestellt bekommen für unsere

Podigonsdiskussion, haben aber noch mehr Gäste uns eingeladen hier und das ist einerseits

Annabel Hornung, die Direktorin vom Kommunikationsmuseum in Nürnberg seit

2002 Kunsthistorikerin und Germanistin und du hast eine Ausstellung gehabt von

Mitte letzten Jahres bis Anfang dieses Jahres, was genau zu diesem Thema passt,

New Realities, hieß sie wie Künstliche Intelligenz uns abbildet. Herzlich willkommen.

Dann auch neu dazu gekommen ist der Daniel Bucher, ein Masterstudent hier in Erlangen und zwar

eigentlich aus der Kunstgeschichte, aber mit einem Schwerpunkt zur Digital Art History und in ganz

vielen Organisationen unterwegs, Studierenden, Vertreter, kunsthistorische Bundesfachschaftstagung

und derzeit in der kulturpolitischen Gesellschaft unterwegs, also auch sehr breit aufgestellt.

Auch herzlich willkommen. Am äußeren Rand, Merz Mensch, beschreibt sich als Autor,

Forscher und Künstler und beschäftigt sich vor allem mit Mensch-Maschine-Interaktion,

hier auch wichtig die Kulturgeschichte und vor allem Schnittstelle mit neuen Technologien

und wir haben jetzt hier gerade ein sehr anschauliches Beispiel von dem Einsatz von

neuen Technologien gesehen und hat 2023 letztes Jahr, also brandfrisch ein Buch

des KI Kunst heißt im Wagenbach Verlag veröffentlicht und wird uns heute auch begleiten

in der Diskussion. Herzlich willkommen. Und ich leg schon mal meine vorbereiteten Sachen

weg, weil es gab jetzt noch so viel neuen Input, der reingekommen ist, dass wir praktisch vielleicht

direkt damit einfangen. Und was mir jetzt gerade aufgefallen ist bei der Beschreibung

der Kunsthans, vorher war wichtig, vorher eine Idee zu haben, die praktisch in den Bildern

dargestellt wird, wenn ich das richtig verstanden habe, über die gemalt werden soll. Wie ist denn

es bei dieser KI Kunst gewesen? Du hast schon beschrieben, du hast dann gesehen, aber wo kommt

die Interpretation von dem Bild her? Wo käme die Interpretation her, wenn es nicht auf

einem ehemaligen Bild beruht hätte? Genau. Wir haben natürlich die Mikros noch nicht angeschaltet.

Das klingt leise. Vielleicht hat sich das nicht mit unserem

Bild ausgedrückt. Also ja, jetzt ist es viel besser. Also ich habe jetzt ein bisschen viel

gesprochen, dass du die Frage schon stellst, aber ich habe eigentlich nichts interpretiert.

Ich habe das einfach umsetzen müssen, was ich da aufeinander mache. Ich habe ja die

KI-Bilder elektronisch erhalten, sie auf einer Dreiplatte ausgedruckt und dann habe ich das

gerastert, damit das möglichst präzise ist und dann umgesetzt. Aber ich habe plötzlich

gefunden, und das ist auch interessant, ich habe ja alle Farben. Also als ich begonnen

habe, ich habe ja so ein ganz Arsenal von Farben und es hat keine gefehlt. Und das war

ja interessant. Also plötzlich habe ich hinterher festgestellt, ja KI hat offenbar meine Farben

auch interpretiert, sodass ich die richtigen schon immer im Atelier hatte. Das war das

eine. Und das andere war, das abzumalen war für mich zum Teil schwierig, weil ich ja

keinen Interpretationsspielraum hatte. Und dieses Gezwungenwerken hatte ich zum ersten

Mal keinen Spaß mehr am Malen nach einer gewissen Zeit. Und das ist anders, wenn ich meine eigenen

Bilder male. Wäre das ein Weg für die Zukunft so weiterzumachen, sich von der KI die Vorschläge

generieren zu lassen und darauf die Bilder zu malen oder macht es dann keinen Spaß mehr?

Sehen wir dann in 20 Jahren keine monatlichen Bilder mehr? Wir sind doch in verschiedenen

Welten. Und ich denke, eine Anwaltskollegin hat gesagt, ja also in Ihrem Büro geben Sie

jetzt diese 3000 Seiten eines Strafrechtsfalles ein in die KI, lassen sich das zusammenfassen

und schauen sich das mal an. Man muss es dann trotzdem noch anschauen, aber das macht vielleicht

einen gewissen Sinn, wenn man Arbeitszeit verkürzen will und den Kunden schonend das

Sportmoney ein bisschen, ja nicht so viel. Aber im Kunstbereich muss das jeder Künstler

selber wissen. Ich für meinen Teil habe so viele Ideen, dass ich meine Zeit nicht verschwenden

möchte, dass mir KI noch sagt, was ich malen muss. Hat es was geholfen, das eigene Werk

da noch mal zusammengefasst zu sehen von der KI oder ist das was ganz anderes gewesen,

was daraus gekommen ist? Es ist eine Erfahrung. Ich meine, wenn Sie jetzt eine Ballonfahrt

machen, ist das plötzlich eine neue Erfahrung. Wenn Sie jetzt so etwas erhalten, wie Bernhard

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:57:56 Min

Aufnahmedatum

2024-03-08

Hochgeladen am

2024-03-14 08:44:50

Sprache

de-DE

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